Sicher surfen und online einkaufen – Besten Tipps

Besten Tipps, um online sicherer einzukaufen

Es ist schön, auf dem Sofa zu sitzen und bequem und zu jeder Zeit in Onlineshops zu stöbern. Online könnt Ihr einfach Preise vergleichen, die Materialzusammensetzung genau studieren und problemlos bezahlen. Allerdings birgt der Onlinekauf Risiken. Wir geben Euch Tipps, auf was Ihr achten müsst, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Sicher surfen: Fake Shops erkennbar oft auf den ersten Blick

Der erste Eindruck ist auch bei einem Onlineshop ein wichtiges Kriterium. Dabei geht es nicht um professionelle Bilder oder um ein hochmodernes Design. Kleinere Onlinehändler werden mit der Zeit betriebsblind und lieben das Aussehen des manchmal staubig wirkenden Shops. Es geht um den Inhalt. Werden Angebote und Schnäppchen für den aktuellen Zeitraum angeboten? Ist der Shop aktuell? Werden Informationsseiten oder gar ein verbundener Block angeboten? Das sind Indizien dafür, dass der Shopbetreiber öfter im Shop arbeitet. Die Annahme, dass bei einen sich langsam öffnender Shop etwas nicht stimmt, ist falsch. Dieses verzögerte Laden hat etwas mit der Serverkapazität des Shops zu tun. Auch verzehrte Darstellungen haben nichts mit der Seriosität der Webseite zu tun. Viele Shopsysteme sind einfach nicht so ausgereift, eine vernünftige Darstellung auf jedem Betriebssystem, Gerät oder Browser zu schaffen. Fehlende aussagekräftige Beschreibungen müssen auch nicht auf ein Risiko hinweisen. Händler dürfen manchmal nur die Bilder und die Beschreibungen der Hersteller einsetzen.

Bietet der Shop eine verschlüsselt-gesicherte Verbindung? Das könnt Ihr in der angegebenen Browserzeile ablesen. Ein „https:“ ist ein eindeutiges Indiz dafür. Fakeshops machen sich oft nicht die Mühe und verschlüsseln ihre Webseite. Das ist mit zusätzlichen Kosten oder viel Aufwand verbunden.

Gibt es ein Impressum? Schaut immer in das Impressum und seht Euch den Anbieter an. Ist der Sitz im nichteuropäischen Ausland? Dann lieber die Finger davon lassen. Hier zählen andere unsichere gesetzliche Bestimmungen.

Ein Blick auf die Lieferkosten ist immer zwingend notwendig. Ein kostenloser Versand scheint auf den ersten Blick preiswert. Diese Ersparnis muss der Händler auf die Produkte aufschlagen, um rentabel zu sein. Beachtet das bitte bei Preisvergleichen. Wenn die Versandkosten nach Gewicht berechnet werden, ist die Höhe der Versandkosten erst am Ende der Bestellung sichtbar. Achtet auf die Gesamtsumme, bevor die Bestellung abgeklickt wird.

Online sicher einkaufen : Die Zahlungsarten

Der wichtigste Punkt bei Onlinekäufen sind die Bezahlmöglichkeiten. Der Kauf auf Rechnung ist am sichersten. Die Ware wird erst bezahlt, wenn sie ausgepackt und geprüft wurde. Kleinere Onlinehändler können das, zur Sicherheit des eigenen Unternehmens, nicht machen. Mehrere größere Zahlungsausfälle können solche Händler ruinieren. Manchmal bieten die Händler auch den Kauf auf Rechnung über ein fremdes Unternehmen an. Dann müsst Ihr den Rechnungsbetrag nicht an den Händler, sondern an das Dienstleistungsunternehmen zahlen. Falls Ihr das Mal vergesst, werden hohe Mahngebühren gefordert. In einem solchen Fall solltet Ihr schauen, ob der Händler PayPal anbietet. PayPal bietet Käuferschutz. Der Händler muss ein Geschäftskonto haben und sein PayPal-Konto ist damit verbunden. Um ein PayPal-Konto zu eröffnen, wird seine Identität geprüft. Somit bietet PayPal ein gewisses Maß an Sicherheit. Auch eine Rückbuchung des Geldes direkt über PayPal ist bei Problemen möglich. Eine noch sichere Möglichkeit, seinen Einkauf zu bezahlen, bietet die Bezahlung mit Amazon Payments. Hier werdet Ihr vom Shop zu Eurem Amazonkonto weitergeleitet und dann bezahlt Ihr dort.
Die Zahlung per Vorkasse ist am risikoreichsten. Eine Rückbuchung der Überweisung ist nicht möglich. Das kann nur der Händler machen. Lastschrift oder gar das Zahlen mit Kreditkarte sind unsichere Zahlungen. Hier gebt Ihr den Shop hoch sensible Daten. Sollte der Shop, vielleicht erst in Jahren, mal gehackt werden, dann haben die Shopeinbrecher Eure Daten. Habt Ihr doch auf diese Art und Weise bezahlt, dann bittet um die Löschung dieser Daten aus dem Shopsystem. Der Shopbetreiber ist gesetzlich dazu verpflichtet.

Die richtigen Käufersiegel und Gütesiegel sind aussagekräftig. Der Händlerbund, Trusted Shop, EHI, S@fer Shopping usw. sind die bei uns gängigsten Siegel. Mit einem Klick auf das Siegel werdet Ihr zum Zertifizierungsunternehmen weitergeleitet. Diesen Klick solltet Ihr immer tätigen, wenn Ihr Euch unsicher seid. Unseriöse Shops setzen dort einfach nur ein kopiertes Bild ein. Nur die Verlinkung zu den Zertifikatsausstellern garantiert eine wirkliche Mitgliedschaft.

Der Cookiehinweis und sein Einverständnis dazu nerven oft. Cookies sind nichts Unseriöses. Es sind kleine Apps, wie Google-Analytics oder Piwik. Diese Plattformen geben den Onlineshop die Möglichkeit zu sehen, wie sich „irgendein Kunde“ in seinem Shop verhält. Er kann dann Rückschlüsse ziehen und seinen Shop verbessern. Ihr könnt aber schauen, ob der Shop Euch noch mehr ausspäht. Ein kleiner Linksklick auf das vordere Feld der Browserzeile auf „Website-Information anzeigen“, zeigt alle verbundenen Unternehmen. Google ist in dem Fall: Google-Analytics. Ihr könnt Unternehmen, die Ihr nicht wollt in Eurem Browser aussperren oder die Seite verlassen.

Bietet der Shop die Möglichkeit einer Hotline? Ein Gespräch mit dem Händler bei Unklarheiten solltet Ihr nicht scheuen. In manchen Shops werdet Ihr durch einen Rückrufservice zurückgerufen. Diesen Rückrufservice könnt Ihr ruhig, bei einer kostenpflichtigen Hotline, verwenden. Da dann der Shopbetreiber die Telefonkosten tragen muss.

Ein Kundenkonto zwingend erstellen zu müssen oder auch sein Geburtsdatum angeben zu müssen, gehört nicht unbedingt in eine Bestellung. Das kann ein Indiz für ältere Shopversionen sein, die dann auch nicht bei der Sicherheit den neusten Standard bieten.

Kundenbewertungen sollten eigentlich auf einen seriösen Shop hinweisen. Achtet darauf, dass auch mal kritisiert wird und sich in den Texten auch mal kleine Schusselfehler befinden. Die passieren „Ottonormalverbraucher“. Laut Gesetz sind gefakte Shopbewertungen und Kundenbewertungen verboten, aber keine Garantie, dass das nie getan wird. Vollständige Kundennamen könnten ein Hinweis auf einen Fake sein.

Die letzten Tipps, die wir Euch geben wollen, sind: Gebt von Euch so wenig Daten wie möglich frei. Auch solltet Ihr auf das Herunterladen von Dateien verzichten. Ein gutes Virenschutzprogramm hält Angreifer, Spione uns Ausspäher fern.