Wie bezahlt man in Katar – Bar oder mit Kreditkarte?

Zahlungsmöglichkeiten in Katar 

Katar befindet sich in Vorderasien an der Küste der Arabischen Halbinsel. Das Emirat ist ein Golfstaat und grenzt an Saudi-Arabien, vor der Küste befindet sich das Königreich Bahrain. Das Land wurde im Jahr 1971 unabhängig von Großbritannien und ist seither eine absolute Monarchie mit dem Islam als Staatsreligion. Der Lebensstandard ist im internationalen Vergleich sehr hoch und die Wirtschaft gut entwickelt. Die Zahlungsmöglichkeiten im Land sind vielfältig und es ist nicht nötig, in Katar ein neues Bankkonto zu eröffnen oder sehr viel Bargeld mit sich zu führen. Hier erfahrt Ihr, welche Zahlungsmöglichkeiten es im Land gibt und welche Vorbereitungen Ihr bei Eurer Reise treffen solltet. 

Mit Kreditkarte seid Ihr auf der sicheren Seite

In Katar könnt ihr in den meisten Hotels, Restaurants und Geschäften mit Kreditkarten wie Mastercard oder Visa bezahlen, Debitkarten könnt ihr benutzen, um Bargeld von Geldautomaten abzuheben. Dennoch ist die Verfügbarkeit von Geldautomaten für Debitkarten nicht immer gewährleistet und es lohnt sich, immer eine Kreditkarte mitzunehmen. International nimmt die Verbreitung von Reiseschecks ab, Ihr solltet Euch eher auf andere Zahlungsmittel verlassen. Im Land könnt Ihr auch ausländische Währungen in Katar-Riyal umtauschen, es lohnt sich vor allem, US-Dollar mitzunehmen, weil diese bei den Wechselstuben beliebt sind.
Auch Mobile Money Transfers sind im Land üblich und werden von Banken angeboten. Mit dieser Methode könnt Ihr Geld an Euren Empfänger anhand von dessen Telefonnummer, Alias oder QR-Code schicken. Eine Möglichkeit, Geld digital zu schicken, ist Ooredoo Money, ein digitales Portemonnaie, wo Ihr Geld deponieren, abheben und verschicken könnt.

Was Ihr vor Eurer Reise nach Katar beachten solltet

Die Reisezeit für Katar ist vor allem in den Monaten März, April, Mai, September und Oktober. Im Sommer gibt es im Land Temperaturen von über 40 Grad, der Winter ist mit etwa 20 Grad angenehmer. Vom Tropeninstitut werden keine besonderen Impfmaßnahmen empfohlen außer den Standardimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A.
Die Tourismus-Infrastruktur ist vor allem in Doha entwickelt, außerhalb sind die Hotelangebote minimal. Fahrten in die Wüste solltet Ihr gut organisieren, denn solche Reisen bringen Gefahren mit sich: Das Gelände ist oft schwer befahrbar und es ist viel Treibstoff und Wasser notwendig.
Wegen der Covid-19 Pandemie solltet Ihr die App „Ehteraz“ herunterladen und diese aktivieren – dies ist eine Tracking-App, welche bei den Eingängen von Gesundheitsrichtungen geprüft wird. Für deutsche Staatsangehörige gibt es zwei Möglichkeiten, ein Visum für Katar zu bekommen. Entweder, ihr beantragt ein „Visum-Waiver“ oder ein Visum bei der Einreise. Ein Visu-Waiver hat eine Gültigkeit von 180 Tagen und kann bei der Einreise beantragt werden. Damit könnt Ihr mehrfach ein- und ausreisen und Ihr könnt Euch bis zu 90 Tage im Land aufhalten. Der Visum-Waiver wird kostenfrei erteilt, sofern ihr einen Grund für die Reise, Eure Unterkunft in Katar und den geplanten Rückflug nachweisen könnt.
Das Visum bei der Einreise kostet 100 QAR und wird auch als „Tourist Joint Visa for Qatar and Oman“ bezeichnet. Dieses Visum erlaubt Euch einen Aufenthalt von 30 Tagen in beiden Ländern. Falls Ihr nur einen vorläufigen Reisepass habt, dann müsst Ihr das Visum bei der Botschaft des Staates Katar in Berlin beantragen.
Falls Ihr mehr Wert als 50'000 QAR (in Form von Bargeld, Wertpapieren, Edelmetallen oder Schmuck) einführen möchtet, dann müsst Ihr dies per Ein- und Ausreiseformular deklarieren.

Das Land und ihre Währung

Die Währung des Landes ist seit 1966 der katarische Riyal, der Name ist von der spanischen Währung „Real“ abgeleitet. Vor der Einführung des Riyals gab es in Katar die Golf-Rupie und für eine kurze Zeit den Saudi-Riyal. Ein Riyal wird in 100 Dirham unterteilt, seit 1980 ist die Währung an den US-Dollar im Verhältnis 3.64 zu 1 gekoppelt. Zurzeit gibt es Diskussionen über eine einheitliche Währung mit anderen Golfstaaten.
Das Land zählt zu den Ländern mit einer sehr hohen wirtschaftlichen Entwicklung. Der Grund hierfür liegt vor allem im Abbau von Erdgas, Erdöl und petrochemischen Produkten und in der finanziellen Entschädigung für das Bereitstellen von Truppenlagerplätzen für die U.S.-amerikanische Armee. Katar konnte auch wirtschaftliche Gewinne durch die Weltmeisterschaft im November und Dezember 2022 erzielen. Die Arbeitslosenquote ist einige der tiefsten der Welt und liegt unter einem Prozent.

Lebenshaltungskosten in Katar

Wegen der guten wirtschaftlichen Lage des Landes sind die Lebenshaltungskosten im internationalen Vergleich mittelmäßig bis hoch. Eine Mahlzeit in einem preiswerten Restaurant kostet sieben bis acht Euro, ein Dreigänge-Menü für zwei Personen in einem normalen Restaurant kostet um die 52 Euro. Der Preis für Bier und Wein ist vergleichsweise sehr hoch, weil alkoholische Getränke nicht überall angeboten werden. Für eine Flasche Bier müsst Ihr demnach etwa 12 bis 13 Euro einplanen.
Eine Zweizimmerwohnung im Stadtkern kostet Euch etwa 1700 Euro im Monat, außerhalb des Stadtzentrums kostet diese ca. 1100 Euro pro Monat. Die Preise für eine Vierzimmerwohnung liegen bei 3200 Euro pro Monat im Stadtkern und 2100 Euro im Monat außerhalb des Zentrums. Die Nebenkosten für eine Wohnung liegen bei etwa 110 Euro und der Internetanschluss bei etwa 80 Euro pro Monat.
Eine einfache Fahrt im öffentlichen Verkehr kostet Euch etwa 0.5 Euro, eine Monatskarte etwa 38 Euro. Der Grundtarif für ein Taxi liegt bei etwa zwei Euro pro Kilometer.

So bezahlt Ihr sicher in Katar

Das Land hat einen hohen Wirtschafts- und Lebensstandard, deswegen sind die Lebenshaltungskosten eher teurer. Bei Eurer Reise nach Katar müsst Ihr Euch keine Sorgen bezüglich Zahlungsmöglichkeiten machen: Das Land akzeptiert Kreditkarten, Bargeld könnt Ihr leicht umtauschen und auch digitale Zahlungsmethoden sind verbreitet. Deswegen müsst Ihr auch nicht viel Bargeld mit Euch führen, wenn Ihr in das Land reist. Katar ist generell ein sicheres Land und Ihr müsst Euch nicht viele Gedanken über die Sicherheit Eurer Finanzen machen. Trotzdem gibt es überall auf der Welt Kriminalität und es lohnt sich trotzdem, wachsam zu sein.

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