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Du denkst, du hast das perfekte Bankkonto gefunden? Achte auf versteckte Gebühren im Kleingedruckten!
Es ist ärgerlich, wenn man am Ende des Monats feststellen muss, dass das Konto leer ist und man nicht weiß, wo das Geld geblieben ist. Oftmals sind es versteckte Gebühren im Kleingedruckten des Bankvertrags, die für diese unerwarteten Kosten sorgen. Doch wie erkennt man solche versteckten Gebühren und was sollte man bei der Wahl seines Bankkontos beachten?
Kontoführungsgebühren
Die Kontoführungsgebühr ist eine der bekanntesten Gebühren in der Finanzwelt. Viele Banken berechnen ihren Kunden monatliche oder jährliche Kontoführungsgebühren. Diese können je nach Bank und Art des Kontos unterschiedlich hoch ausfallen.
Um sich vor dieser Kostenfalle zu schützen, solltest du dich vorab über die verschiedenen Angebote informieren und einen Vergleich durchführen. Es gibt mittlerweile viele kostenlose Girokonten auf dem Markt, bei denen keine monatlichen oder jährlichen Kontoführungsgebühren anfallen.
Laut einer aktuellen Umfrage aus dem Jahr 2022 überzieht fast die Hälfte aller Kontoinhaber in Deutschland ihr Konto aufgrund von höheren Ausgaben:
Du zahlst zu viel: Wie Du Kontoführungsgebühren vermeiden kannst
Kontoführungsgebühren sind eine der häufigsten Gebühren, die Banken von ihren Kunden erheben. Diese Gebühren können schnell ins Geld gehen und belasten das Budget vieler Menschen unnötig. Doch es gibt Möglichkeiten, wie Du diese Kosten reduzieren oder sogar ganz vermeiden kannst.
Zunächst solltest Du Dir einen Überblick über Deine aktuellen Kontogebühren verschaffen. Viele Banken bieten mittlerweile kostenlose Girokonten an, bei denen keine monatlichen Kontoführungsgebühren anfallen. Wenn Deine Bank jedoch noch immer hohe Gebühren für die Führung Deines Kontos berechnet, solltest Du Dich nach Alternativen umsehen.
Eine Möglichkeit ist ein Online-Konto bei einer Direktbank zu eröffnen. Diese Institute haben oft niedrigere Kostenstrukturen als Filialbanken und können daher auch günstigere Konditionen anbieten. Ein weiterer Vorteil von Online-Banken ist, dass sie oft höhere Zinsen auf Guthaben zahlen als herkömmliche Bankhäuser.
Ein weiterer Tipp zur Vermeidung von Kontoführungsgebühren ist das Erreichen eines Mindestgeldeingangs auf dem Konto. Viele Bankinstitute setzen eine bestimmte Summe voraus, damit das Konto kostenfrei geführt wird. Wenn Du diesen Betrag nicht erreichen kannst oder willst, solltest Du Dich nach einem anderen Anbieter umschauen.
Spare bares Geld: Tipps und Tricks zur Senkung Deiner Kontoführungsgebühren
Wenn ein Wechsel des Anbieters für Dich nicht in Frage kommt, gibt es dennoch Möglichkeiten, um Deine Kontoführungsgebühren zu senken. Eine Möglichkeit ist das Reduzieren von Überweisungen und Bargeldabhebungen. Viele Banken berechnen hierfür zusätzliche Gebühren, die sich schnell summieren können.
Eine weitere Option ist das Verzichten auf Zusatzleistungen wie Kreditkarten oder Versicherungen. Diese Angebote sind oft mit höheren Kosten verbunden und werden häufig auch separat abgerechnet. Wenn Du diese Leistungen nicht benötigst oder bereits anderweitig versichert bist, solltest Du über eine Kündigung nachdenken.
Ein weiterer Tipp zur Senkung der Kontoführungsgebühren ist das Nutzen von Online-Banking-Optionen. Viele Bankinstitute bieten mittlerweile kostenfreie Apps an, mit denen Du bequem Überweisungen tätigen oder Deinen Kontostand einsehen kannst. Durch die Nutzung dieser Services reduzierst Du möglicherweise auch den Bedarf an Filialbesuchen und damit verbundenen Gebühren.
Überziehungszinsen
Eine weitere Falle sind Überziehungszinsen. Wenn dein Konto ins Minus rutscht und du den Dispositionskredit deiner Bank nutzt, fallen oft hohe Zinszahlungen an.
Auch hier gilt: Informiere dich vorab über die Bedingungen deines Vertrags! Einige Anbieter bieten niedrigere Zinssätze als andere oder verzichten sogar ganz auf Überziehungszinsen bis zu einem bestimmten Betrag.
So vermeidest Du hohe Kosten durch Überziehungszinsen
Doch es gibt Möglichkeiten, um hohe Kosten durch Überziehungszinsen zu vermeiden:
1) Dispositionskredit nutzen
Wer regelmäßig sein Konto überzieht oder damit rechnet, sollte sich bei seiner Bank nach einem Dispositionskredit erkundigen. Dabei handelt es sich um eine Art geduldete Überziehung des Kontos bis zu einer bestimmten Höhe – meistens zwischen zwei- und dreifacher Monatsnettogehaltshöhe des Kunden (Quelle: Verbraucherzentrale NRW). Der Vorteil dabei ist, dass die Zinskosten deutlich niedriger sind als bei einer normalen Überziehung.
2) Budgetplan erstellen
Um gar nicht erst in die Situation der Kontoüberziehung zu kommen, empfiehlt es sich ein Budgetplan aufzustellen. Hierbei wird festgelegt, wie viel Geld monatlich für welche Ausgaben zur Verfügung steht. So kann man besser planen und vermeidet unnötige Ausgaben.
3) Kontoüberwachung
Eine regelmäßige Überprüfung des Kontostands ist ebenfalls wichtig, um nicht in die Falle der Überziehung zu tappen. Hierbei können auch Online-Banking-Apps helfen, die den Kunden über eingehende und ausgehende Zahlungen informieren.
4) Alternative Finanzierungsmöglichkeiten nutzen
Wer kurzfristig Geld benötigt, sollte sich nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten umsehen – zum Beispiel einem Kleinkredit oder einer Null-Prozent-Finanzierung beim Händler. Diese Optionen sind oft günstiger als ein Dispositionskredit oder eine normale Überziehung.
Gebühren für Bargeldabhebungen
Ein weiterer Punkt, auf den du achten solltest, sind Gebühren für Bargeldabhebungen. Viele Banken berechnen ihren Kunden eine Gebühr, wenn sie Geld an einem Automaten einer anderen Bank abheben.
Um diese Kosten zu vermeiden, solltest du dich vorher über die Standorte der Geldautomaten deiner Bank informieren oder ein Konto bei einer Direktbank eröffnen. Diese bieten oft kostenlose Abhebungen an allen Automaten an.
Du zahlst Gebühren für Bargeldabhebungen? Hier sind einige Tipps, wie Du sie vermeiden kannst
Bargeld ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Obwohl die meisten von uns Kredit- oder Debitkarten besitzen, gibt es immer noch viele Situationen, in denen wir auf Bargeld angewiesen sind. Leider können diese Abhebungen teuer werden, wenn man nicht aufpasst. In diesem Artikel geben wir Dir einige Tipps und Tricks an die Hand, um Gebühren für Bargeldabhebungen zu vermeiden.
Tipp 1: Nutze Deine Bank
Die einfachste Möglichkeit, um Gebühren für Bargeldabhebungen zu vermeiden, besteht darin, den Geldautomaten Deiner eigenen Bank zu nutzen. Viele Banken erlauben ihren Kunden kostenlose Abhebungen an ihren eigenen Automaten oder bieten zumindest eine begrenzte Anzahl kostenloser Transaktionen pro Monat an. Wenn Du also regelmäßig Geld abhebst und noch kein Konto bei einer Bank hast, solltest Du Dich unbedingt über deren Angebote informieren.
Tipp 2: Verwende eine Kreditkarte mit niedrigen Barauszahlungsgebühren
Wenn Du keine andere Wahl hast als einen fremden Geldautomaten zu nutzen oder wenn Deine eigene Bank keine kostenlosen Abhebungen anbietet, kann es sich lohnen eine Kreditkarte mit niedrigen Barauszahlungsgebühren zu verwenden. Einige Kartenanbieter berechnen nur einen geringen Prozentsatz des abgehobenen Betrags als Gebühr (oft zwischen 1% und 3%), während andere Anbieter eine feste Gebühr pro Transaktion erheben. Vergleiche die Angebote und wähle die Karte, die am besten zu Deinen Bedürfnissen passt.
Tipp 3: Vermeide Abhebungen an Flughäfen oder Touristenattraktionen
Wenn Du im Urlaub bist oder auf Geschäftsreise, solltest Du vermeiden Geld an Automaten in Flughäfen oder Touristenattraktionen abzuheben. Diese Standorte sind oft mit höheren Gebühren verbunden als normale Bankautomaten. Versuche stattdessen einen Geldautomaten in der Nähe Deines Hotels oder Büros zu finden.
Tipp 4: Nutze alternative Zahlungsmethoden
Es gibt mittlerweile viele alternative Zahlungsmethoden wie zum Beispiel mobile Bezahlsysteme, Prepaid-Karten oder Online-Überweisungen. Wenn möglich, solltest Du versuchen diese Methoden zu nutzen und Bargeldabhebungen ganz zu vermeiden. Viele Händler akzeptieren mittlerweile auch kontaktlose Zahlungen per Kreditkarte oder Smartphone.
Gebühren für Auslandsüberweisungen
Auch bei Auslandsüberweisungen können versteckte Gebühren lauern. Hierbei fallen oft nicht nur Überweisungsgebühren an, sondern auch Wechselkursgebühren und weitere Kosten.
Wenn du häufig ins Ausland überweist oder Zahlungen aus dem Ausland erhältst, solltest du dich nach Anbietern umsehen, die günstige Konditionen für internationale Transaktionen bieten.
Fazit
Versteckte Gebühren im Kleingedruckten können schnell zu unerwarteten Kosten führen und das eigene Budget belasten. Um sich davor zu schützen, sollte man sich vorab genau über die Bedingungen des Vertrags informieren und verschiedene Angebote miteinander vergleichen.
Es lohnt sich also immer einen genauen Blick in den Vertrag zu werfen und gegebenfalls mit dem Kundenservice Rücksprache zu halten. So kann man bösen Überraschungen vorbeugen und sein Geld sinnvoll nutzen!