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Guinea-So bezahlt Ihr sicher in Guinea
Guinea ist ein Land in Westafrika, welches unter anderem an Mali, Sierra Leone und die Elfenbeinküste grenzt. Das Land hat eine Küste am atlantischen Ozean und verfüge über ein entsprechendes Seegebiet. Wer Guinea bereisen möchte, sollte sich vorher über die Zahlungsmodalitäten und Möglichkeiten, für Ausländeran Bargeld zu kommen, informieren. In diesem Artikel erfahrt Ihr alles was Ihr diesbezüglich wissen müsst.
Welche Zahlungsmöglichkeiten gibt es in Guinea?
Die Währung in Guinea ist der Guinea-Franc. Die Währung ist angelehnt an den französischen Franc, da das Land damals eine französische Kolonien gewesen ist.
Mit eurer ganz normalen Giro-Card werdet Ihr in Guinea keinen Cent abheben können. Auch elektronische Zahlvorgänge sind nicht möglich. Ihr müsst also in jedem Fall eine Kreditkarte mitnehmen. MasterCard un Visa werden in den meisten größeren Hotels akzeptiert, auch viele der Geldautomaten akzeptieren die ausländischen Kreditkarten.
Und nun kommt das große Problem. In Guinea gibt es nur sehr wenig Geldautomaten. Sollte man doch einen gefunden haben, kann es sein, dass er defekt ist. Viele der Geldautomaten werden nicht regelmäßig gefüllt, sodass entweder nur eine kleine Summe abgehoben werden kann, oder aber gar kein Bargeld zur Auszahlung zur Verfügung steht.
In den Zahlreichen Wechselstuben am Flughafen und auch in den meisten Hotels könnt Ihr eure Euros oder auch US-Dollar in die Landeswährung umtauschen.
In den Städten werdet Ihr mit euren Kreditkarten noch relativ weit kommen, sobald ihr euch aber in den ländlicheren Teil des Landes begeben solltet, werdet Ihr auf einen gewissen Bargeldbestand angewiesen sein.
So bereitet Ihr Euch optimal auf Eure Reise vor
Bevor Ihr ein Hotel bucht, solltet Ihr immer kontrollieren, ob dort eine Zahlung per Kreditkarte möglich ist. Nichts ist schlimmer, wenn es gleich nach der Ankunft und nach einem Langen Flug zu Problemen an der Rezeption kommt. Falls möglich könnt Ihr das Hotelzimmer auch Online zahlen, dann müsst Ihr euch in dieser Hinsicht keine Gedanken mehr machen.
Ihr solltet auf jeden Fall ein oder zwei Kreditkarten dabeihaben. Falls eine der Karten nicht funktioniert oder durch unvorhersehbare Ereignisse ausgeschöpft ist, steht Ihr immerhin nicht ohne Geld dar. Informiert euch am besten im Vorfeld bei eurem Kreditkartenanbieter über die Besonderheiten im Ausland. So werdet Ihr auch über Gebühren aufgeklärt.
Wenn Ihr mit mehreren Personen unterwegs seid und jeder eine andere Kreditkarte besitzt, ist die Wahrscheinlichkeit natürlich noch geringer, dass alle Karten nicht funktionieren.
Ihr solltet auf jeden Fall Bargeld mitnehmen. Wie bereits angesprochen werden die Geldautomaten nur unregelmäßig mit Bargeld gefüllt. Die Summen reichen meistens nicht lange aus und die Automaten sind schnell geleert.
Falls Ihr die Möglichkeit habt, könnt Ihr bereits vor Abflug etwas Geld in die Landeswährung umtauschen. Zudem solltet Ihr immer etwas Euro oder US-Dollar in der Tasche haben. Die beiden Währungen sind in Guinea gern gesehen und der ein oder andere Händler wird sie höchstwahrscheinlich auch akzeptieren.
Ansonsten solltet Ihr euch vorher mit den Besonderheiten des Landes vertraut machen. Auf der Seite des Auswärtigen Amtes der Bundesregierung finden sich Reisehinweise für das Land.
Grundsätzlich handelt es sich um ein armes Land, welches auch in seinen politischen Strukturen und der öffentlichen Ordnung nicht sehr gefestigt ist. Das resultiert in einer flächendeckenden Verarmung und einer hohen Kriminalitätsrate. Daher solltet Ihr euch nicht abseits der Touristischen Pfade begeben und am besten keine Ausflüge auf eigene Faust planen. Reist am besten immer mit einem Konvoi.
Solltet Ihr euch doch Mal alleine in eine eher unschöne Gegend wagen, solltet Ihr keine größeren Bargeldbestände mitnehmen und nicht unbedingt in euren teuersten Sachen herumlaufen.
Mehr über Guinea und die Währung
Das Land ist seit dem 2. Oktober 1952 von unabhängig von Frankreich. Das Land hat eine Analphabetenquote von über 50% und ein desolates Gesundheitssystem. Ihr solltet euch also nicht unbedingt schwer verletzen.
Die Inflationsrate im Land ist seit Jahren auf einem Level von über 10%. Das Wirtschaftswachstum stagniert.
Offiziell hat das Land eine Arbeitslosenquote von nur 2,8%. Die meisten Beschäftigungsverhältnisse sind jedoch informeller Natur und werden teils stark unterbezahlt. Knapp drei Viertel der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig.
Die Landeswährung, der Guinea-Franc, notiert bei 0,00011 Euro. 10.000 Franc entsprechen also in etwa einem Euro.
Ansonsten gibt es keinen wirklichen Industriezweig im Land, der sich in den letzten Jahren besonders entwickelt hat.
Lebenserhaltungskosten in Guinea: So viel kostet das Leben im Monat
Die aufgeführten Preise richten sich nach dem Durchschnitt, der in der Hauptstadt Conakry für die angebotenen Waren und Dienstleistungen verlangt wird.
Für Lebensmittel sind die Preise moderat. Ein Essen für eine Person in einem durchschnittlichen Restaurant kostet ca. 5 Euro. Wer dazu gerne ein heimisches Bier (0,5L) trinkt, der muss ca. 2 Euro zahlen. Importierte Marken sind wesentlich teurer.
Die Lebensmittel im Supermarkt sind um einiges günstiger. Für alle Raucher dürfte das Aufhören bei einem Aufenthalt im Land sehr schwer werden. Für eine Packung zahlt man nur 1,50 Euro.
Die Fortbewegen im Land ist günstig. Ein einfaches Ticket im ÖPNV kostet unter einem Euro und für eine Taxifahrt werden ca. 50 Cent für jeden gefahrenen Kilometer fällig.
Solltet Ihr euch ein Auto mieten, könnt ihr mit ca. 20-30 Euro für einen Mittelklassewagen rechnen. Benzin kostet zur Zeit unter einem Euro.
Das durchschnittliche Gehalt liegt bei ca. 1000 Euro. Alle anderen Preise orientieren sich in etwa daran.
Ein Fazit: So bezahlt Ihr sicher in Guinea
Haltet euch immer in den innerstädtischen Bereichen auf, wenn Ihr alleine unterwegs seid. Für Ausflüge in das Hinterland solltet Ihr euch eine Tour buchen, oder euch mit anderen Abenteuerlustigen zu einem Konvoi zusammenschließen. Kreditkarten und Bargeld solltet Ihr nur dann bei euch tragen, wenn es wirklich nötig ist. Ansonsten könnt Ihr diese Dinge im Hotel lassen. Hier natürlich nur, wenn es einen abschließbaren Safe gibt und Ihr dem Hotel vertraut.
Lasst euch jedoch von den Vorsichtsmaßnahmen nicht einschüchtern und genießt euren Aufenthalt in Guinea.