Das Mikrokonto der Ethikbank

Das Mikrokonto der Ethikbank

Das Mikrokonto ist ein Angebot für Insolvenzschuldner, das von der EthikBank angeboten wird. Dieses soll die finanziellen Probleme der verschuldeten Kunden lösen. Ein solches Konto wird nur online geführt.
Das Mikrokonto der EtihkBank ist ein Produkt, welches sich an Insolvenzschuldner richtet. Dieses Girokonto kann nur online und mit einem Guthaben geführt werden.

Funktionen des Mikrokontos

Als eine Bank, welche sich sozialen Aufforderungen in der Gesellschaft verpflichtet fühlt, stellt die Ethikbank ein besonderes Kontoangebot für eine Personengruppe bereit. Eine Gruppe, welche bei den meisten Kreditinstituten nur über geringe Chancen verfügt, ein neues Konto zu eröffnen. Menschen, die einmal in jenen Kreislauf von Schulden und Privatinsolvenz gerissen worden sind, werden in den meisten Fällen bei regulären Banken abgewiesen. Damit ist es nun der Personengruppe aber unmöglich, wieder in ein gewöhnliches Leben zurückzufinden, da ohne eine bestehende Bankverbindung viele finanzielle Möglichkeiten verschlossen bleiben. Schwierig ist es zum Beispiel, eine Wohnung zu mieten oder einen Job aufzunehmen, wenn keine Bankverbindung für die nötigen Transaktionen vorhanden ist. Auch ein Einkauf in den Online-Shops ist ohne ein Konto nicht möglich.

Preise und Kosten des Mikrokontos

Wer sich für das Mikrokonto der EthikBank entscheidet, muss einige bedeutende Grundsätze einhalten. Mit diesem Konto sind keine Überziehungen, keine Pfändungen, keine Rücklastschriften und keine Gutschriften auf andere Namen möglich. Außerdem muss je nach Art der Schuldenbegleichung eventuell der Gerichtsbeschluss bei Kontoeröffnung vorgelegt werden. Ferner verlangt die EthikBank für eine Eröffnung das Einvernehmen des Insolvenzverwalters.
Die Kontoführungskosten betragen 9,75 Euro pro Monat, während für die girocard bzw. für die BankCard 10,50 Euro im Jahr zu bezahlen sind. Die Kreditkarte zum Konto kostet 25 Euro im Jahr bis zu 4.000 Euro Umsatz, darüber ist diese kostenfrei. Ein Dispozins ist nicht zu zahlen, da der Dispo nicht eingeräumt wird. Die Höhe der Überziehungszinsen betragen 12,25 Prozent. Der Kontoauszug kann kostenlos online erstellt werden. Auf dem postalischen Weg kostet dieser 1,10 Euro je Auszug.

Risiken des Mikrokontos der EthikBank

Einen Dispokredit gewährt euch die Ethikbank in Kombination mit der Nutzung des Kontoangebots nicht. Hierbei handelt es sich um ein Guthabenkonto. Achtung: Wenn es dennoch infolge einer unerwarteten hohen Rechnung zu einer Kontoüberziehung kommt, so berechnet euch die Ethikbank einen Zins von 12,25 Prozent. Zudem sollten sich die Kontoinhaber darüber bewusst sein, dass eine gar dauerhafte oder häufige Inanspruchnahme dieser Überziehung dazu führen kann, dass der Kontovertrag durch die Bank gekündigt wird.

Die Kontoauszüge werden generell dem Inhaber über das elektronische Postfach zugestellt. Versäumt ihr es jedoch die Kenntnisnahme der Kontoauszüge zu bestätigen, so stellt euch die Bank diese postalisch zu. Allerdings sind die Briefe dann mit Kosten von 1,10 Euro je Kontoauszug verbunden.

Ein weiteres Risiko ist, dass Kosten für eine mögliche Einzahlung von Bargeld entstehen. Da die Ethikbank als Direktbank agiert, besteht keine Möglichkeit, in einer Bankfiliale das Bargeld einzuzahlen. Dann müsst ihr auf die Reisebank oder auch weitere Banken zurückgreifen. Die Reisebank berechnet euch dabei eine Gebühr von 7,50 Euro je 5.000 Euro. Bei anderen Banken hängt es stets von der geltenden Gebührenordnung ab.

Fazit

Mit dem Mikrokonto bietet die Ethikbank ein neuartiges Modell an, welches sich an eine besondere Zielgruppe wendet. Denn das Angebot ist für Kunden vorgesehen, welche finanziell in Bedrängnis sind und nun interessiert sind, sich aus den Schwierigkeiten befreien zu können. Die Bedingungen, welche an eine Eröffnung des Mikrokontos gestellt werden, sind allerdings nicht ganz klar formuliert. Eine negative Schufa, welche bei den meisten Banken ein eindeutiges Ausschlusskriterium ist, ist bei der Ethikbank kein Hindernis. Zudem kommt es stets auf den Fall an. Genau prüft die Bank, inwieweit es plausibel ist, dass der Inhaber der neuen Bankverbindung mit diesem Konto auf dem richtigen finanziellen Weg ist.

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