Eigenschaften eines Fremdwährungskontos
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Was ist ein Währungskonto für fremde Währungen?
Fremdwährungskonten sind eine gute Alternative zu gebräuchlichen Anlageformen, wie Tages-, Festgeld oder auch der Sparbrief. Das Währungskonto ist normalerweise ein in einer fremden Währung geführtes Anlagekonto. Die Geldanleger können hiermit von den Währungsgewinnen sicher profitieren. Ein Fremdwährungskonto bietet bezüglich der Währungsschwankungen hohe Chancen für die renditeorientierten Sparer, jedoch sollten auch die möglichen Risiken nicht unterschätzt werden. Neben den Spekulationsrisiken und der entstehenden Kosten sollten die Anleger auch immer die Sicherheit der Einlagen im Auge behalten. Nicht alle Währungen sind über eine gesetzliche Sicherung für Einlagen geschützt.
Als deutscher Privatanleger sein
Wer als deutscher Privatanleger sein Geld auf ein Fremdwährungskonto anlegen möchte, kann hierbei zwischen unterschiedlichen Währungen wählen. Die einzige Währung, welche man nicht beansprechen kann, ist die landeseigene. Wer sich für die Eröffnung des Fremdwährungskontos entschieden hat, kann diese im Inland auch oder im Ausland tätigen.
Hierzu wird das Geld bei der deutschen Bank auf dieses Fremdwährungskonto eingezahlt. Die Bank tauscht dann das Geld in zu dem tagesaktuellen Kurs in der gewünschten Währung um.
Dies können zum Beispiel US Dollar, Schweizer Franken oder der Japanische Yen sein. Jene drei Währungen zählen zu den Anlagefavoriten, wenn es um eine Eröffnung von Fremdwährungskonten geht.
Ein Konto eröffnen
So eröffnen Kunden ein Fremdwährungskonto bei ihrer Bank in Deutschland und zahlen 10.000 Euro ein. Für die Fremdwährung hat man die Schweizer Franken gewählt. Dies ist eine der beliebtesten fremden Währungen.
Die Bank tauscht danach den Einzahlungsbetrag zum aktuellen Kurs in 12.084,49 Franken um. Über jenen Betrag können die Kunden verfügen und zum Beispiel Transaktionen auf jenem Konto durchführen.
Wenn der Anleger eine Rückzahlung des Betrags möchte, sollte er die Kurse genau im Blick behalten. Denn steigt der jeweilige Wechselkurs, erzielen Kunden einen Gewinn. Ist der Kurs im Vergleich zu dem Euro jedoch gesunken, dann muss man den Verlust einstecken.
Daher zählt das Fremdwährungskonto stets zu den spekulativen Anlageformen, da man Wechselkursschwankungen nur schlecht vorhersagen kann.
Für wen sind solche Konten interessant
Fremdwährungskonten sind vor allem für Unternehmer interessant, welche Geschäftsbeziehungen zu ausländischen Geschäftspartnern pflegen. Aber auch kleinere Privatanleger können solche Fremdwährungskonten eröffnen und setzen, dass Sie von den Kursschwankungen profitieren können.
Die Einzahlungen, wie die Umsatzerlöse, können mithilfe einer Überweisung direkt auf dieses Konto gezahlt werden. Gleichermaßen werden auch die Rechnungen der ausländischen Geschäftspartner in der Fremdwährung über dieses Konto gezahlt.
Einlagensicherung bei einem Währungskonto mit fremder Währung
Der Sitz der jeweiligen Bank ist für die Einlagensicherung bei den Fremdwährungskonten unerheblich. Das gültige Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz erklärt hierbei deutlich, das im Rahmen einer deutschen Einlagensicherung nur jene Einlagen geschützt sind, welche in Euro oder einer anderen EU-Währung eines Mitgliedsstaates unterhalten werden. Der britische Pfund, der Polnische Zloty oder dänische Kronen wären aus diesem Grund von der Einlagensicherung in Deutschland erfasst. Wird ein solches Konto in US-Dollar oder jener Währung eines anderen Landes außerhalb der EU geführt, ist der Entschädigungsanspruch somit ausgeschlossen. Eine Haftungshöhe bei Spareinlagen ist hierbei auf 100.000 Euro beschränkt. Bei den Verbindlichkeiten aus Wertpapierforderungen ist die Sicherungsgrenze bei 20.000 Euro angesetzt.
Einlagensicherungsfonds
Über eine freiwillige Einlagensicherung sind die Einlagen geschützt, unabhängig von der Währung, in der sie unterhalten werden. Bei den Privatbanken übernimmt es der Einlagensicherungsfonds jenes Bundesverbandes deutscher Banken e.V. Er behält sich jedoch vor, diese Entschädigung in Euro vorzunehmen. Ein Statut eines Einlagensicherungsfonds sieht vor, dass dafür der jeweilige Umrechnungskurs zugrunde gelegt wird, welcher am Tag der Feststellung eines Entschädigungsfalls im Sinne jener gültigen Richtlinie 94/19/EG für den Ort der Zahlung maßgeblich war. Die Höchstgrenze der Sicherung orientiert sich am haftenden Eigenkapital der Bank und fällt daher von einem Institut zum anderen unterschiedlich aus. Die meisten Banken sind dem freiwilligen Sicherungssystem angeschlossen. Bankkunden sollten vor der Eröffnung ihres Fremdwährungskontos in jedem Fall prüfen, in welcher Höhe und ob ihr Geld im schlimmsten Fall auch abgesichert ist.