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Kauf auf Rechnung bei Onlineshops
Das bequeme Shoppen auf Rechnung macht sich allemal bezahlt! Sowohl Käufer wie auch Händler profitieren sehr von dieser Zahlungsart. So verwundert es nicht, dass es bereits zahlreiche Dienstleister gibt, welche versuchen dem Händler und Kunden diese Zahlweise zu vereinfachen. BILLSafe, Paymorrow und Klarna sind nur drei von ihnen. Diese Dienstleister haben es vor allem aber auf der Seite des Händlers stark vereinfacht. Doch wo steht der Kunde ? Profitiert der Kunde von diesen Dienstleistern überhaupt ? Häufig steht die Zahlart ‚Auf Rechnung‘ im Bestellprozess gar nicht zur Verfügung. Viele Händler verweisen in ihren AGB, dass die Zahlung auf Rechnung zwar angeboten wird, aber kein Anspruch hierauf besteht. Heisst das nun, dass der Rechnungskauf einzig für Werbezwecke missbraucht wird, der Händler aber keine Absicht hat diese Zahlart für den Kunden zur Verfügung zu stellen ? Diese Unterstellung macht sich vor allem bei Onlineshoppern breit, welche auf eine sichere und bequeme Zhlweise, wie die der Rechnungszahlung, nicht verzichten möchten, aber im Bezahlprozess oft vor dem großen Fragezeichen stehen, warum die Zahlart ‚Auf Rechnung‘ plötzlich nicht verfügbar ist. Was kann ein Onlinekäufer also tun, um im Internet auf Rechnung zahlen zu können ? Diese Frage soll in diesem Beitrag geklärt werden.
Bedingungen für den Kauf auf Rechnung
1. Der Onlineshop muss den Kauf auf Rechnung anbieten
Der Onlineshop muss zunächst einmal den Rechnungskauf, wie man ihn sich als Kunden wünscht, auch anbieten. Dies prüfen Sie am leichtesten, indem sie auf unserer Seite nach dem Shop suchen. Nutzen Sie entweder das Menu und scrollen sich zu Ihrem gewünschten Shop durch, oder nutzen Sie gleich die Suche oben rechts. Erscheint der Shop auf ByBill.de, so bietet er prinzipiell den Rechnungskauf an. Unter diesen Umständen können Sie mit dem zweiten Abschnitt fortfahren. Erscheint der Shop hingegen nicht auf ByBill.de, so muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass dieser Shop keinen Rechnungskauf anbietet. Besuchen Sie den Shop und suchen Sie nach weiteren Informationen auf der Seite des Shopbetreibers. Meist informieren Shops den Kunden bereits auf der Startseite, welche Zahlungsmodalitäten der Shop anbietet. Letztlich tut es auch ein Blick in die AGB des Shops. Unter dem Abschnitt ‚Zahlung‘ oder ‚Zahlungsarten‘ listet der Shopbetreiber in der Regel seine Zahlungsarten auf. Lässt sich unter ihnen der Rechnungskauf erblicken, so haben Sie Glück! Fahren Sie weiter fort mit dem zweiten Abschnitt. Können Sie jedoch auch hier keinen Hinweis auf einen Rechnungskauf finden, so bietet der Shop ihn in der Regel nicht an. Ein Telefonat bei der Kundenabteilung schafft notfalls nochmal Klarheit.
2. Bestellhöhe beachten
Obwohl der Shop den Kauf auf Rechnung anbietet, finden Sie ihn im Bestellprozess nicht ? Nun, ein möglicher Grund ist die Höhe Ihres Bestellwertes. Viele Shops bieten den Rechnungskauf unter einer maximalen Bestellhöhe an. Diese ist unterschiedlich und variiert stark von Shop zu Shop und Branche zu Branche. In der Möbelsektion ist eine Bestellung auf Rechnung oft bis zu einem Betrag von 800 Euro kein Problem. In der Modeabteilung sind die Grenzen oft geringer gesetzt.Oft nur bis 500 Euro. Die genauen Bestellgrenzen für einen Rechnungskauf finden Sie in den AGB des Shops unter dem Abschnitt ‚Zahlung‘. Doch nicht nur eine Maximum Grenze kann ein mögliches Hindernis für einen Rechnungskauf sein. Auch ein Mindestbestellwert muss manchmal erreicht werden, um die Bestellung auf Rechnung abschließen zu können. Ob ein solcher Wert im betreffenden Shop angesetzt ist, erfahren Sie ebenfalls in den AGB Ihres gewählten Onlineshops.
3. Produktwahl beachten
Manchmal liegt ein Hindernis für einen Rechnungskauf auch in der Produktwahl vor. Einige Shops bieten den Kauf auf Rechnung nur auf einige Produkte oder ein bestimmtes Sortiment an. Die nötigen Informationen hierzu finden Sie in den jeweiligen AGB der Shops. In der Regel werden solche Onlineshop jedoch nicht auf ByBill.de aufgelistet.
4. Rechnungsadresse und Lieferadresse beachten
Um sich vor Missbräuchen zu schützen prüfen viele Shops, welche den Rechnungskauf anbieten, Ihre Bonität. Eine wichtige Maßnahme ist es, dass die Rechnungsadresse mit der Lieferadresse übereinstimmen. Prüfen Sie in Ihrem Bestellvorgang also, ob Ihre Rechnungsadresse nicht von Ihrer Lieferadresse abweicht.
5. Bonität
Wie in Abschnitt 4 bereits erwähnt, prüfen Onlineshops oder ihre jeweiligen Dienstleister für den Rechnungskauf den Kunden zuvor auf Bonität. Hierbei werden sogenannte Scorewerte und teils auch die Schufa abgefragt, um die Zahlungsmoral von den Käufern zu prüfen. Dieser Punkt wird kontrovers diskutiert, doch bestehen nach wie vor ein Großteil der Händler, welche den Kauf auf Rechnung anbieten, auf eine solche Prüfung, um etwaigen Problemen, wie dem drohenden Zahlungsverzug eines Kunden, zu entgehen. Grundsätzlich kann jeder Bürger, dessen Daten in der Schufa gespeichert sind, einmal jährlich kostenfrei eine Abfrage seiner Werte anfordern. Ein entsprechendes Formular, welches von der Schufa bereitgestellt wurde, finden Sie hier:
Zum Formular für die Datenübersicht nach §34 Bundesdatenschutzgesetz
Beachten Sie zudem, dass ein Kauf auf Rechnung erst ab 18 Jahren möglich ist.
6. Sperrung
Haben Sie in Ihrem Shop der Wahl möglichweise bereits bestellt, womöglich sogar mehrmals und haben eine hohe Stornoquote ? Leider kommt es in einigen Fällen vor, dass Kunden mit einer hohen Rücksendequote von der Zahlung auf Rechnung ausgeschlossen werden. Der rechtliche Aspekt soll hier nicht näher betrachtet werden. Es ist jedoch oft zu einer Entrüstungswelle im Internet gekommen, bei denen sich immer wieder Kunden von großen Firmen in Foren und Chats beschwert haben. Dies hatte einen immensen Imageschaden für die Shopbetreiber zur Folge. Oft kam es zu einer Wiedergutmachung. Jedoch muss hier erwähnt werden, dass der Onlineshop sich auch Wahlfreiheit vorbehält. Entsprechendes finden Sie in den jeweiligen AGB.
Gute Voraussetzung für einen Kauf auf Rechnung
Letztlich beruht ein Kauf auf Rechnung auf viel Vertrauen und Rücksichtnahme auf die Interessen des Vertragspartners. Ein guter Umgang und eine gute Absicht auf beiden Seiten führen langfristig zum Erfolg für jeden Kunden und Händler. Es sind also beide Parteien gefragt, eine solide Geschäftsgrundlage aufzubauen, sodass beide, sowohl der Kunde als auch der Händler, Vorteile aus einem Kauf ziehen können.