Inhalt
Prepaid Karten Vergleich
Die Welt der Kreditkarten scheint ein Universum für sich zu sein. Die meisten Menschen sind der Ansicht, dass nur sehr gut betuchte Personen in den Besitz einer solchen kommen können. Doch tatsächlich ist es so, dass auch Modelle die gibt, die wie ein Handy einfach mit Geld aufgeladen werden können. Diese Prepaid Karten werden in vielen Angeboten auch von diversen regulären Banken angeboten. Doch lohnen sich diese überhaupt und was steckt eigentlich hinter dem Angebot?
Was sind Prepaid-Kreditkarten
Prepaid Kreditkarten sind im Grunde normale Kreditkarten, nur dass für diese kein Kreditrahmen zur Verfügung gestellt wird. Dies bedeutet, dass die Karten mit Guthaben aufgeladen werden müssen. Hierzu verfügt jede Karte über ein ihr angegliedertes Konto, auf welches das entsprechende Geld überwiesen werden kann. Die Karte selbst unterscheidet sich in ihrer Machart in der Regel nur dadurch, dass sie über keine Hochprägung verfügt. Dies bedeutet, dass der Schriftzug auf der Oberfläche nicht mit den Fingern erfühlt werden kann, sondern lediglich mit einem normalen Druck aufgebracht wurde.
Um diese Karten zu erhalten muss der Nutzer in der Regel keine besonderen Anforderungen erfüllen. Er muss lediglich ein Alter von mindestens 18 Jahren besitzen und einen Wohnsitz in Deutschland haben. Eine Bonitätsprüfung findet in der Regel nicht statt, denn die Karten können nur im Plus geführt werden, da kein Kredit- oder Überziehungsrahmen zur Verfügung steht.
Die bedeutendsten Prepaid Kreditkarten Anbieter
Bei den meisten Karten handelt es sich natürlich um Visa oder Mastercard. Doch handelt es sich bei diesen nur um die Kartenführenden Institute, denen die Kreditkarten auch ihren Namen verdanken.
Eine der bekanntesten Karten ist dabei die Prepaid-Payback Karte, die vom gleichnamigen Punkte-System-Anbieter herausgegeben wird. Die Karte ist kostenlos erhältlich und beinhaltet zudem 150 Payback-Punkte, die sofort dem Konto gutgeschrieben werden. Zudem kann mit ihr auf der ganzen Welt kostenlos Geld abgehoben werden.
Auch die Karte von Wüstenrot in ihrer Gold- und Standard-Variante ist sehr bekannt. Hier kann die Karte gleich online aktiviert werden, denn es steht eine Video-ident-Funktion zur Verfügung. Allerdings muss hier eine Schufa-Abfrage absolviert werden, sodass diese Karten sich nicht für Menschen mit negativen Einträgen eigenen.
Sehr bekannt ist auch die Prepaid-Karte der Netbank. Diese hat den Vorteil das überhaupt keine Meldung an die Schufa ergeht und somit auch keine Prüfung durchgeführt wird. Zudem kann die Karte schon von jugendlichen ab 14 Jahren genutzt werden, sodass diese hier ihre ersten Erfahrungen mit eigenen Geld machen können.
Die Crystal-Card ist ein weiterer bekannter Anbieter und kommt mit einem sehr guten Bonus-System daher, sodass sich das Guthaben auf der Karte auch von selbst erhöhen kann, wenn diese benutzt wird. Dabei gibt es hier sogar eine Garantie dafür, dass die Karte vom Autovermieter Europcar akzeptiert wird.
Letztlich kann noch die Wirecard erwähnt werden. Diese bietet eine sofortige Online-Aktivierung in Form eines Videoident und das Konto kann in Echtzeit aufgeladen werden. Allerdings ist die Karte sehr teuer.
Was sind die Vor- und Nachteile der Prepaid Karten?
Ob Mastercard oder Visa, die Vorteile der Karten liegen auf der Hand:
Ohne eine Prüfung der Bonität erhält man ein Zahlungsmittel, dass in der Regel auf der ganzen Welt genutzt werden kann und so ein hohes Maß an Freiheit bietet. Zudem können viele der Karten auch zur Anmietung von Fahrzeugen genutzt werden und vorhandene Bonusprogramme sorgen dafür, dass diese einer echten Kreditkarte in nichts nachstehen.
Allerdings gibt es auch Nachteile, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen:
So müssen die Karten stets aufgeladen werden, wobei nicht immer die Möglichkeit besteht, das Konto auf die Deckung hin zu überprüfen. Somit kann eine Buchung eventuell ins Leere laufen und nicht durchgeführt werden. Zudem sind viele der Karten sehr teuer, denn da weder durch Zinsen noch durch andere Gebühren einnahmen erzeugt werden können, fallen die Kartengebühren zum Teil deutlich höher aus. Auch muss bedacht werden, dass selbst eine solche Karte die Schufa belasten kann, denn viele Anbieter melden den Bezug durchaus an das Unternehmen, sodass bei schon schlechter Bonität, diese noch weiter ins negative verkehrt werden kann. Auch bei der Akzeptanz muss Acht gegeben werden, denn nicht immer werden Prepaidkarten als vollwertiger Ersatz für eine echte Mastercard oder Visa Card anerkannt.
Tipp: Wann lohnt sich eine Prepaidkarte ?
Die Karte lohnt sich vor allem für Personen, die gerne im Ausland reisen aber nicht die nötige Bonität oder das entsprechende Einkommen besitzen, um eine echte Kreditkarte zu erhalten. So erhält der Nutzer auf diesem Weg eine Zahlungsmethode, die in der Regel auf der ganzen Welt genutzt werden kann. Allerdings müssen hier auch immer die Gebühren für die Karte bedacht werden und es sollte stets dafür gesorgt werden, dass die Karte mit ausreichend Guthaben aufgeladen ist. Daher stellt diese Karte keine wirkliche Alternative für Leute dar, die auch in den Besitz einer echten Kreditkarte kommen können. Allerdings kann diese auch von Vorteil sein, wenn man in Regionen reist, in denen auch mit einem Diebstahl der selben gerechnet werden muss. Hier ist der Verlust einer Prepaid-Karte deutlich besser zu verschmerzen.