Tagesgeldkonto – wie funktioniert das?

Geld sparen

Das Tagesgeldkonto als einfache Geldanlage

Um das Geld bei der Bank anzulegen, gibt es trotz des niedrigen Zinssatzes immer noch zahlreiche Möglichkeiten hierfür.

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Besonders während der Corona-Pandemie fragen sich viele von euch, wie ihr euer Geld noch richtig anlegen könnt. Prinzipiell eignet sich das Tagesgeldkonto nicht als Geldanlage. Wir würden andere Methodiken empfehlen.

Was ist ein Tagesgeldkonto?

Das Tagesgeldkonto ist ein besonderes Sparkonto mit einer täglichen Verfügbarkeit. Auf diesem können die Sparer normalerweise beliebig hohe Geldeinlagen zum aktuellen Zinssatz anlegen. Der Unterschied zwischen Tagesgeld und einem Girokonto besteht in der nicht vorhandenen Zahlungsfunktion des Kontos. Mit diesem können keine Überweisungen ausgeführt oder Beträge an Geldautomaten abgehoben werden.

Das macht ein Tagesgeldkonto aus

Tagesgeldkonten sind in aller Regel kostenfrei. Hierfür fallen keine Gebühren für Kontoeröffnung oder auch die Kontoführung an. Das Tagesgeldkonto eröffnet ihr bei der Bank immer separat. Dies könnt ihr dafür auch jederzeit und fristlos kündigen oder wechseln.

Dies unterscheidet ein Tagesgeldkonto auch von einem Festgeldkonto. Während beim Tagesgeldkonto Zinsen für das Guthaben variieren und es keine vereinbarte und feste Laufzeit gibt, stehen Zinsen beim Festgeldkonto bereits bei Kontoeröffnung fest und können in der vereinbarten Laufzeit nicht mehr geändert werden. Auch die besten Bankanbieter bieten heute weniger als ein Prozent Zinsen im Jahr. Manche Banken oder Sparkassen haben auch kein Tagesgeldkonto mehr im Angebot – oder sie schrecken vor allem Neukunden mit Negativzinsen ab.

Richtig Geld sparen mit dem richtigen Tagesgeldkonto

Deshalb ist es umso wichtiger ist, die dürftigen Zinschancen, welche der Markt heute anbietet, auszunutzen. Aufgrund der Flexibilität ist ein Tagesgeldkonto ein guter Parkplatz für die Geldbeträge, die absehbar benötigt, aber getrennt von den monatlichen Ausgaben und Einnahmen auf dem Girokonto gehalten werden sollen. Allerdings sind die Zinserträge eh so gering, da lohnt es sich nicht, in Tagesgeldkonten zu investieren.

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Was ihr früher in eure Spardose geworfen habt, könnt ihr nun bequem von Zuhause aus in euer Tagesgeldkonto überweisen.

Wer gerade für das neue Auto, den Jahresurlaub oder auch die Hochzeit Geld beiseite legt, sollte die besten Angebote für das Tagesgeldkonto nutzen. Sparer, die im Moment einen Wohnungs- oder auch einen Hauskauf vorbereiten, können das Eigenkapital zuerst auf ein Tagesgeldkonto zahlen. Schließlich lässt sich auf diesem Konto eine Notreserve für Reparaturen oder andere unerwartete Geldausgaben vorhalten.

Weniger gut ist das Tagesgeldkonto allerdings für das langfristige Sparen. Kunden, die ihr Geld der Hausbank für längere Zeit überlassen, erhalten auch keine höheren Zinsen. Wenn diese davon ausgehen, dass die Zinsen noch weiter absinken oder auch so niedrig bleiben, sollten Kunden deshalb für ihr Guthaben zum Festgeldkonto wechseln. Sie gewinnen hiermit auch eine Zinssicherheit für den ausgewählten Zeitraum.

Sicherheiten und Zinsen beim Tagesgeldkonto

Bei einem Tagesgeldkonto steht der Zinssatz erst an zweiter Stelle. Bedeutender ist die Sicherheit bei den Banken. Dies liegt an der sogenannten Einlagensicherung. Sie gilt nicht unbegrenzt, sondern bis zu einer Grenze von 100.000 Euro je Kunde. Eine Einlagensicherung besteht in allen Ländern der EU sowie im Europäischen Wirtschaftsraum EWR. Allerdings ist hierbei nicht vorhersehbar, ob diesen wirklich in allen Ländern auch funktioniert.

Sicherheit
Wie sicher das Tagesgeldkonto das Tagesgeldkonto ist? Im Bezug auf das Sparen, nicht so empfehlenswert. Für kurz- und mittelfristige Projekte eignet sich das hervorragend. Wer allerdings lange sparen möchte, dem holt die Zeit irgendwann ein und die Inflationsrate zerfrisst euer Geld.

Daher sollten Sparer ihr Guthaben nur bei wirklich sicheren Banken in den zahlungskräftigen Ländern zum Sparen anlegen. Das Auswahlverfahren des Kunden basiert zumeist auf den Bewertungen, mit welchen Ratingagenturen die Zahlungsfähigkeit des Landes der Banken beurteilen. Es werden meist solche Banken empfohlen, die schon seit wenigstens zwei Jahren Tages- und Festgeld-Angebote für Kunden haben und gleichzeitig ihren Sitz auch in einem wirtschaftlich sicheren Land vorweisen.
Mit einem Tagesgeldkonto bleiben die Kunden in jedem Fall flexibel. Sie können jeden Tag über das Geld verfügen. Im Gegenzug kann auch die Hausbank die Verzinsung jeden Tag ändern. Jedoch gibt es ständig wieder Angebote mit einer besonderen Zinsgarantie. In der Regel werben die Banken damit, um so neue Kunden zu gewinnen.

Zusammenfassung Tagesgeldkonto

Die Banken verpflichten sich dann, den Satz für eine Zeit einen höher angesetzten Aktionszins zu bezahlen. Danach erhalten Sparer auf dem Tagesgeldkonto aber lediglich den niedrigeren Zinssatz als Bestandskunden. Wer hier nicht genau aufpasst, hat nach dem Aktionsende nur noch ein gemäßigt verzinstes Tagesgeldkonto und muss überlegen, wieder zu einem anderen und besseren Geldangebot zu wechseln. Je kürzer also eine Zinsgarantie ist, desto häufiger müssen Kunden wechseln, falls Sie für das Geld immer die bestmögliche Verzinsung haben möchten. Da die Zinsen meistens sehr hoch sind, solltet ihr lieber ein Tagesgeldkonto lieber gar nicht öffnen.

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