Inhalt
Weltweit Geld abheben und bezahlen
Jeder von euch besitzt womöglich schon eine Girokarte und weiß auch, wofür sie zu gebrauchen ist. Mittels dieser Plastikkarte könnt ihr an den verschiedenen Terminals in Deutschland und sogar weltweit Geld abheben und bezahlen. Wie hoch die Kosten dabei sind, unterscheidet sich bei den verschiedenen Finanzinstituten. Außerdem kommt es auch darauf an, wo ihr die Karte nutzt. Interessant wird es dann, wenn ihr eure Karte im Ausland benutzen wollt. In dem Fall schließt eine dritte Partei bzw. ein internationaler Partner die Zahlung oder Bargeldabhebung außerhalb Deutschlands ab.
Dabei bestimmt die dritte Person dann die Preise für die Nutzung der Karte im Ausland schon im Vorfeld. Oftmals handelt es sich dann um das Maestro Unternehmen oder VISA. Mittels einer MasterCard, welche vom Maestro-Konzern konzipiert ist, könnt ihr im Ausland problemlos Geschäfte abwickeln. Das kann ganz nützlich sein, wenn man mal nicht genug einheimisches Geld dabei hat. Die V Pay-Karte von VISA hat ähnliche Funktionen wie die Girokarte, mit dem Vorteil, dass sie im Ausland ebenfalls genutzt werden kann. Dennoch unterscheiden sich MasterCard und V-PAY Karte voneinander. Auch wenn ihr mit beiden Karten selbe Geschäfte erledigen könnt, unterscheidet sich das Bezahlsystem und führt zu wichtigen Unterschieden zwischen den beiden Anbietern.
In Deutschland ist die Nutzung von V Pay gleichermaßen verbreitet. Schließlich sind in Deutschland mittlerweile die meisten Kartensysteme verbreitet und daher ist es egal, welche Karte ihr nutzt. Wenn ihr beispielsweise am Sparkassenautomaten vorbeigeht, seht ihr, dass dort das Markenzeichen von V-Pay abgebildet ist. Damit signalisiert die Bank, dass mittels V-PAY Karte Geld abheben möglich ist. In diesem Ratgeber möchten wir näher erläutern, welchen Vorteil die V-PAY Karte hat und wie sie genau funktioniert.
Wie funktioniert die V Pay-Karte genau?
Bei V-Pay handelt es sich um ein verschiedenes Kartensystem parallel zur MasterCard und Girokarte. So ähnlich wie bei der Girokarte ist eine V Pay Karte auch eine Debitkarte. In dem Fall wird eine Transaktion direkt vom Konto abgebucht. Dadurch habt ihr immer im Überblick, wie hoch euer Kontostand ist. Bei einer Chargekarte, wie man diese bei MasterCard öfters findet, werden Zahlungen hingegen gestundet und nach einem gewissen Zeitraum euch in Rechnung gestellt. Außerdem könnt ihr wie bei einer Girokarte mittels V Pay auch ins Dispo fallen, falls ihr nicht genug Guthaben auf eurem Konto hat.
Unterschied zur MaestroCard
Bei der V Pay und MaestroCard könnt ihr Zahlungen im Ausland tätigen. Beide Kartensysteme sind im Gegensatz zur Girokarte weit verbreitet. Wobei sich die V Pay Karte sich noch auf einige Länder einschränkt. Grund dafür ist die Funktionsweise der von der VISA erstellen Karte. So kann es passieren, dass das Terminal in Amerika beispielsweise kein V Pay akzeptiert. Um dies zu vermeiden, solltet ihr die AGBs vorher kennen und beim Händler erfragen, ob sie V Pay akzeptieren. Dennoch wechseln oder bieten immer mehr Institute die Möglichkeit mit V Pay zu zahlen. Schließlich ist das Kartensystem von V-Pay in Bezug auf Scamming viel sicherer.
Bei Scamming handelt es sich um eine moderne Betrugsmasche, welche den Magnetstreifen hinter eurer Karte ließt und die Informationen darauf speichert. Mit diesen Informationen ist es dem Betrüger dann möglich, euer Geld für seine Zwecke zu nutzen. V-Pay hat da einfach den erheblichen Vorteil, dass seit der Einführung dieser Karte in 2013 kein einziger Scamming-Vorfall bekannt wurde. Folglich lässt sich sagen, wer eine V-Pay Karte benutzt, der bezahlt sicher.
Das liegt daran, dass die V-Pay Karte anders als die MasterCard in ihrer Erstellung ist. Bei Maestro-Karte findet ihr auf der Rückseite der Karte einen Magnetstreifen, auf dem alle Daten gespeichert ist. Dies hat zwar den Vorteil, dass die Zahlakzeptanz mit der MasterCard viel breiter ist, aber die Sicherheit dafür geringer. VISA erhöht die Sicherheit ihrer Karte, indem sie einen Chip auf der Karte installiert haben, auf denen alle wichtige Informationen gespeichert sind. Hierbei handelt es sich um einen NFC-Chip, mit dem ihr dann auch kontaktlos zahlen könnt. Allerdings seid ihr vor Scammeinrichtungen geschützt.
Für wen eignet sich die V PAY-Karte?
Die V Pay Karte ist eine interessante Alternative zum Konzept der Giro- und Maestro-Karten. Sie ist verbreiteter als Girokarten, aber nicht wie MasterCard. Ob sich eine V Pay Karte dementsprechend für euch lohnt, müsst ihr selber abwägen und dann entscheiden. Faktoren wie Gebühren, Akzeptanz in euren Urlaubsgebieten, Sicherheit und Kundenservice entscheiden dann über die Aneignung einer V-Pay Karte. Seid ihr beispielsweise viel in Russland und Amerika unterwegs, so könnt ihr mittels V Pay eure Kosten nicht abdecken. Diesbezüglich könnt ihr dann eine Kreditkarte vielleicht mitnehmen, oder doch klassisch mit Bargeld unterwegs sein. Desweiteren empfehlen wir euch, euch vorher zu informieren, ob das Land die Funktionen von V Pay abdeckt.
Sollte mal eure Karte verloren gehen oder wird sie gestohlen, dann müsst ihr bestenfalls schnell reagieren. Dafür könnt ihr euch bei der Bank melden oder die Telefonnummer 116 116 anrufen. Allerdings solltet ihr beachten, dass Auslandsanrufe Geld kosten. Außerdem müsst ihr die Vorwahl für Deutschland (0049) noch zusätzlich eingeben.