Alles über die Black&White Smart Debitkarte
Das Bezahlen mit einer Kreditkarte besitzt weitreichende Akzeptanz und ist ein beliebtes Mittel des bargeldlosen Geldverkehrs. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen Kredit- und Debitkarte. Per Kreditkarte vorgenommene Zahlungen werden im Monatsrhythmus gebündelt abgerechnet. Bei der Debitkarte erfolgt eine direkte Belastung des Girokontos, weshalb die Debitkarte unter anderem als Guthaben- oder Prepaidkarte bekannt ist. Sie ist oft an die Eröffnung eines Girokontos gebunden. Dies ist auch bei der Black&White Smart Debitkarte der Fall.
Was bietet die Black&White Smart Debitkarte?
Die Black&White Smart Debitkarte ist eine Mastercard der irischen Firma PCM Logistics. Da das Unternehmen im Ausland ansässig ist, sind bei der Beantragung weder ein Gehaltsnachweis noch eine Bonitätsprüfung notwendig. Ausgegeben wird die Mastercard im Doppel. Ihrem Namen gemäß, erhaltet Ihr als Kunden eine schwarze und eine weiße Karte. Somit ist die Weitergabe einer Kreditkarte an eine zweite Person möglich. Abgerechnet werden beide Karten über ein deutsches Girokonto, das gebührenfrei verwaltet wird. Die Karten sind jeweils drei Jahre gültig.
Weltweiter Einsatz möglich
Mit der Smart Debitkarte könnt Ihr problemlos Online-Banking betreiben. Auch Zahlungen über Google Pay und Apple Pay sind möglich. Aufgrund der Kennung als Mastercard besitzt die Debitkarte eine Akzeptanz, die weltweiten Einsatz ermöglicht. Im Verwaltungsraum des SEPA-Verfahrens sind Zahlungen zudem kostenfrei. Überdies existiert weder eine Monats- noch eine Jahresgebühr. Für die Aktivierung werden jedoch einmalige Gebühren erhoben.
Einfaches Genehmigungsverfahren
Antragsteller müssen keine Bonitätsprüfung durchlaufen, da die Black&White eine Prepaid-Karte ist. Das heißt, sie kann nur eingesetzt werden, wenn das Girokonto über ein entsprechendes Guthaben verfügt. Eine Kontoüberziehung ist nicht möglich. Dies mindert das Risiko der Bank und letztlich auch das des Karteninhabers. Der wiederum muss keine Zahlungsfähigkeit nachweisen. Das verkürzt das Genehmigungsverfahren, welches in der Regel kurzfristig und digital erfolgt.
Versicherungen sind exklusive
In der Smart-Version (Basisversion) der Black&White sind keine Versicherungen enthalten. Sie kosten extra. Für 12,99 Euro im Monat erhält der Kunde eine Reisekrankenversicherung und eine Gepäckverspätungsversicherung. Darüber hinaus ist verspätetes Abreisen genauso versichert wie der Diebstahl persönlicher Gegenstände. Eine Privathaftpflicht und eine Versicherung für Diebstahl am Geldautomaten runden das Angebot. Zudem könnt Ihr einen Schlüsselnotdienst in Anspruch nehmen. Bei der Stornierung einer Veranstaltung und der Verweigerung des Boardings sieht das Versicherungspaket eine Entschädigung vor.
Was kostet die Black&White Smart Debitkarte?
Die Smart Debitkarte verursacht folgende Kosten:
– 89,90 Euro Aktivierungsgebühr (Smart-Version)
– 79,90 Euro Aktivierungsgebühr + 5,99 Euro Monatsgebühr (Prime-Version)
– 69,90 Euro Aktivierungsgebühr + 12,99 Euro Monatsgebühr (Exclusive-Version)
In der Prime-Version steht Euch ein sogenannter Concierge-Service zur Verfügung. Ein persönlicher Assistent kümmert sich hierbei um Dinge wie die Buchung von Reisen, Hotels, Eintrittskarten und Mietwagen. Der Exclusive-Service beinhaltet diverse Versicherungen (siehe oben). Zudem erlaubt das Upgrade den Zutritt zu Flughafen-Lounges.
Weitere Gebühren
Werden die Karten im Ausland beziehungsweise außerhalb des Euro-Zahlungsraums eingesetzt, kommt eine Fremdwährungsgebühr zum Tragen. Sie beträgt 2,49 Prozent. Der gleiche Prozentbetrag wird bei einer Abhebung fällig. Die Inaktivitätsgebühr schlägt monatlich mit 1,99 Euro zu Buche. Auch die Saldo-Abfrage am Automaten verursacht Kosten. In diesem Fall 0,29 Euro. Wird nach drei Jahren eine neue Karte beantragt, nimmt dies 29,90 Euro in Anspruch.
Und die Vorteile der Debitkarte?
Die Vorteile der Black&White finden sich nachstehend aufgelistet:
– Keine Schufa-Abfrage
– Keine Jahresgebühr
– Kostenfreies Girokonto
– Zwei Debitkarten
– 3 Jahre Gültigkeit
– Hohe Akzeptanz
Welche Nachteile hat die Black&White Smart Debitkarte?
Die Karte besitzt keinen Kreditrahmen. Dies muss als nachteilig angesehen werden, da ein Rahmen durchaus für Planungssicherheit und Flexibilität in finanziellen Dingen sorgen kann. Wer alle Konditionen im Blick behält, fährt mit begrenztem Kreditrahmen besser. Zudem ist die Black&White Smart Debitkarte an die Eröffnung eines hinreichend gedeckten Girokontos gebunden. Dies kann ebenso nachteilig sein wie die (versteckten) Gebühren, die für Aktivierung, Sonderwünsche und Transaktionen außerhalb der Eurozone anfallen.
Fazit: Für wen lohnt sich die Black&White Smart Debitkarte?
Die Black&White Smart Debitkarte lohnt sich am ehesten für Menschen mit negativem Schufa-Eintrag sowie für Studenten und andere Geringverdiener. Diesen Gruppen wird eine Kreditkarte meist wegen fehlender Sicherheit verwehrt. Hingegen sollten alle, die oft Bargeld abheben, auf eine Nutzung der Mastercard verzichten. Die Kosten sind vergleichsweise hoch. Was auch für Vielreisende gilt. Im Ausland vorgenommene Zahlungen nehmen sich relativ gebührenintensiv aus. Hier sind die Produkte der Konkurrenz teilweise deutlich günstiger. Wer ein Prepaid-System wie bei der Black&White Karte bevorzugt, sollte beispielsweise ein Auge auf die Angebote von „Money2Go“ und „Netbank“ haben.