8 geheime Tipps zur Verbesserung deiner Kreditwürdigkeit 

So erhöhst du deine Chancen auf einen Kredit

Du überlegst, einen Kredit aufzunehmen und machst dir Gedanken um deine Kreditwürdigkeit? Du bist dir also nicht sicher, ob du einen Kredit in der von dir gewünschten Höhe erhalten würdest? Die Kreditwürdigkeit, auch Bonität genannt, ist für Banken ein sehr wichtiges Kriterium, wenn es um die Vergabe von Krediten geht. Umso besser die Bonität ist, desto höher stehen die Chancen auf eine Kreditgenehmigung. Deine Kreditwürdigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welche das sind und wie du deine Kreditwürdigkeit verbessern kannst, erfährst du von uns im Folgenden.

So kannst du deine Kreditwürdigkeit prüfen

Wie bereits erwähnt, hängt die Kreditwürdigkeit eines potenziellen Kreditnehmers von unterschiedlichen Faktoren ab. Diese sind u.a. das Einkommen, die Einkommensart, das Vermögen, Schufa-Auskunft und die Kontoführung. Damit Banken davon ausgehen können, dass du deine Kreditrückzahlungsraten auch wirklich konstant zurückzahlen kannst, wollen Banken Einsichten in deine Gehaltsabrechnungen haben. Ein festes Einkommen über ein Angestelltenverhältnis z. B. als Werkstudent mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag wirkt sich deutlich besser auf deine Bonität aus als Einkommen aus einer unbefristeten Stelle oder unregelmäßige Einnahmen aus einer Selbstständigkeit. 

Auch deine Kontoführung und deine Schufa-Auskunft sind für die Bank interessant und relevant. Ist deine Kontoführung sauber, zahlst du deine Rechnungen fristgerecht oder ist dein Girokonto dauerhaft überlastet? Ist deine Schufa-Auskunft positiv oder enthält sie noch ungern gesehene Altlasten? Hast du vielleicht bereits andere laufende Kredite und wie steht es um deine Kreditkarten? Diese und weitere Fragen darfst du dir gern stellen, wenn es um die Prüfung deiner Bonität geht.

Es ist wirklich empfehlenswert, deine Kreditwürdigkeit immer erst selbst zu prüfen, bevor es einer deiner potenziellen Kreditgeber tut. Wie du das machen kannst und wie dir das gelingt, erfährst du in den folgenden 8 Tipps:

1. Schufa-Selbstauskunft selbst kontrollieren

Bevor die Bank Einsicht in deine Schufa beantragt, kannst du sie selbst kontrollieren. So kannst du auf Nummer Sicher gehen, dass mögliche ältere negative, aber nicht mehr relevante Daten, rausgelöscht werden. Dies können z. B. alte Zahlungserfahrungen sein, die nicht mehr von Bedeutung sind – Schulden, die du längst beglichen hast. Auch fehlerhafte Inkasso- oder Gerichtsdaten sowie alte Adressen und Namensverwechselungen sollen vorkommen.

2. Finanzen und Zahlungen im Blick behalten

Behalte unbedingt deine Finanzen im Blick. Kennst du eigentlich deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben? Falls nicht, dann führe Buch und checke regelmäßig, ob du auch wirklich all deine Rechnungen regelmäßig fristgerecht begleichst. So kannst du vermeiden, doch mal etwas zu übersehen und zu vergessen. Nicht gezahlte oder zu spät beglichene Rechnungen können auch noch im Nachhinein von Banken gecheckt werden und wirken sich sehr negativ auf deine Bonität aus.

3. Eine saubere Kontoführung

Behalte auch deine Kontoführung im Blick. Sorge dafür, dass dein Konto immer ausreichend gedeckt ist, sodass Daueraufträge einwandfrei durchgeführt werden können und du nicht ins Minus rutschst. Die Bank weiß, wann Lastschriften aufgrund fehlender Kontodeckung zurückgingen, wie oft du dein Konto überziehst und wie oft es zu Zahlungseingängen kommt. Eine saubere und ordentliche Kontoführung bedeutet in jedem Fall ein Pluspunkt für deine Bonität. 

4. Reduzierung von Konten und Kreditkarten

Der Besitz mehrerer Kreditkarten wird bei Kreditinstituten schnell als unzuverlässig eingestuft und lässt auf finanzielle Probleme schließen. Auch die Beschränkung auf ein einziges Girokonto ist ratsam, da auch das parallele Führen mehrerer Konten einen eher negativen Eindruck hinterlässt. Mit der Reduzierung von Kreditkarten und Girokonten sparst du dir unterdessen zusätzliche Gebühren.

5. Unnötige und überholte Verträge kündigen

Es passiert schnell: Ehe man sich versieht, hat man einen Haufen Abos und Verträge an der Backe. Viele davon brauchen wir nicht einmal mehr. Ob veraltete Handyverträge, der Vertrag mit dem Fitnessstudio, zu dem du nie hingehst, das Abo bei der Zeitung, die du seit Jahren nicht mehr liest – kündige unnütze Verträge, denn weniger davon wirken sich positiv auf deine Bonität aus. Auch digitale Abos im App-Store werden öfter geschlossen als angenommen – nur ein falscher Klick und schon ist man monatlich einen Betrag für etwas los, was man nicht einmal nutzt. Es lohnt sich, all deine laufenden Verträge und Abos einmal gewissenhaft zu prüfen und auszusortieren.

6. Tilgung von Schulden

Auch Schulden häufen sich manchmal schneller an als gedacht. Ob eine Dispokonto-Überziehung mit horrenden Überziehungszinsen, ein bereits laufender Kredit oder eine höhere nicht beglichene Rechnung, die nun in Raten abgezahlt werden muss – laufende Schulden eines potenziellen Kreditnehmers sind für jeden Kreditgeber ein absolutes No-Go. Bevor du also einen Kredit beantragst und deine Bonität prüfen lässt, tilge unbedingt deine laufenden Schulden und stelle deine Kreditanfrage am besten erst dann, wenn sie vollständig getilgt sind.

7. Dispokredit nicht überziehen

Ein Kontoüberziehungskredit ist für deine Kreditwürdigkeit insofern gut, wenn du ihn nicht überziehst. Das bedeutet nämlich, dass du jederzeit die Möglichkeit auf einen Kredit und auf eine bestimmte Geldsumme hast, sie aber nicht nutzt, weil du es nicht nötig hast. Deinen neuen potenziellen Kreditgebern gibt das aber eine zusätzliche Sicherheit, da du immer Zugang zu einer weiteren Geldquelle hättest, falls du deine Rückzahlungsraten tatsächlich einmal nicht fristgerecht begleichen können solltest. 

8. Zu viele Kreditanfragen auf einmal

Werden bei Banken zu viele Kreditanfragen gestellt, wirkt sich das negativ auf deine Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit aus. Kreditanfragen werden in deiner Selbstauskunft gespeichert und können deinen Schufa-Score negativ beeinflussen. Zwar hat eine Kreditanfrage erst einmal keinen weiteren Einfluss auf das Rating Deiner Bonität, jedoch wird sie ein ganzes Jahr lang in Deiner Schufa-Auskunft gespeichert. Wenn du also bei verschiedenen Banken nach einem Kredit fragst und dir Angebote zum Vergleich einholst, werden all diese Kreditanfragen in deiner Selbstauskunft gespeichert.

Fazit:

Deine Bonität spielt bei deiner Kreditanfrage und der Chance auf eine Genehmigung eine entscheidende Rolle. Um deine eigene Kreditwürdigkeit zu verbessern, gibt es einige hilfreiche Tipps. Wenn du möglichst alle davon befolgst, steigerst du die Wahrscheinlichkeit auf einen Kredit in deiner Wunschhöhe enorm. 
Zuerst einmal ist es ratsam, dass du deine Schufa-Auskunft selbst checkst, bevor es ein Kreditinstitut tut, sodass du im Vorfeld immer noch die Möglichkeit hast, diese zu bereinigen. Dann ist es wichtig, deine generellen Finanzen im Blick zu haben und all deine laufenden Rechnungen fristgerecht zu begleichen. Überdies ist es ratsam, die parallele Führung von Konten und Kreditkarten zu unterbinden bzw. so weit es geht zu minimieren, um keinen verdächtigen Eindruck zu evozieren. Deine Dispokonten wirken sich positiv au deine Bonität aus, sofern sie nicht überzogen sind. Falls du anderweitige laufende Schulden hast, solltest du diese so gut es geht tilgen und auch unnötige Verträge gilt es zu reduzieren. Zu guter Letzt solltest du auf zu viele Kreditanfragen verzichten, weil diese gespeichert werden und deine Kreditwürdigkeit ebenfalls in Frage stellen.

All diese Tipps mögen dir auf den ersten Blick vielleicht etwas viel erscheinen. Natürlich ist die Umsetzung dieser Tipps nicht mit einem Fingerschnips erledigt und erfordern ein gewisses Maß an Disziplin von dir. Doch das Ergebnis wird sich in jedem Fall lohnen. Schon die Umsetzung einer Handvoll der vorgestellten Tipps kann vieles verändern und dir deinen Weg zur Kreditgenehmigung ebnen. All diese Tipps können dir dabei helfen, deine finanzielle Zukunft zu sichern. Sich mit deinen Finanzen zu befassen und diese mithilfe bewährter Strategien einer eigenen regelmäßigen Prüfung zu unterziehen, ist immer von Vorteil für dich, ob du nun eine Kreditaufnahme anstrebst oder nicht. Eine aktive und bewusste Auseinandersetzung mit deiner Kreditwürdigkeit hilft dir dabei, deine Finanzen nachhaltig in den Griff zu bekommen und langfristig an deinen finanziellen Ziele zu arbeiten und diese auch zu erreichen.

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