Überweisung auf ein Aufgelöstes Girokonto

Täglich werden unzählige Transaktionen in Form von Überweisungen realisiert. Wenn Ihr eine Überweisung auf ein aufgelöstes Girokonto vollzieht, gibt es verschiedene Parameter zu beachten. Mit dem folgenden Ratgeber erfahrt ihr, was mit Eurem Geld passiert.

Was ist ein aufgelöstes Girokonto?

Ihr könnt ein Girokonto auflösen, wenn Ihr zu einer anderen Bank wechselt. Ein aufgelöstes Konto bleibt nicht bestehen. Löst Ihr ein Konto auf, erfolgt eine finale Abrechnung. Für den Zeitpunkt der Auflösung erfolgt eine Schlussabrechnung. Je nach Konto erhaltet Ihr gegebenenfalls eine Zinsgutschrift.

In der Folge ist Euer Girokonto nicht mehr existent. Ihr vollzieht keine Daueraufträge über dieses Girokonto. Weiterhin könnt Ihr von diesem Konto kein Geld mehr am Automaten abheben. Bei einem aufgelösten Girokonto sind sämtliche Funktionen gesperrt. 

Was passiert mit dem Geld?

Habt Ihr Geld auf ein aufgelöstes Konto überwiesen, ist Euer Geld nicht verloren. Der Zahlungsempfänger kann ein Referenzkonto angeben. Ist dies der Fall, wird Euer Geld auf dieses Konto überwiesen. Ist kein Referenzkonto existent, kommt das Geld dennoch bei der betreffenden Bank an. Bei den meisten Bank geht Euer Geld auf ein Zwischenkonto. Dieses Zwischenkonto dient der Bank Sammelkonto für zu klärende Posten.

So bekommt Ihr Euer Geld wieder zurück:

Grundsätzlich könnt Ihr Doppelbuchungen zurückholen. Dies ist möglich, wenn Ihr eine Überweisung mit dem identischen Betrag, Empfänger und Verwendungszweck mindestens zweimal realisiert. In dieser Konstellation überweist die Bank Euer Geld automatisch zurück. 
Die automatische Rücküberweisung auf Euer Konto erfolgt analog dazu bei einem aufgelösten Girokonto


Ihr erhaltet das Geld im Regelfall innerhalb kurzer Zeit zurück. Abhängig ist die Rückzahlung des Geldes von dem Zeitpunkt, zu dem ihr die Überweisung getätigt habt. Bei den meisten Banken ist der Annahmeschluss für Überweisungen im Nachmittag. Einige Banken haben bereits 16.00 Uhr Annahmeschluss für Überweisungen. Bei anderen Überweisungen erhaltet Ihr das Geld auch bis 18.00 Uhr rückvergütet werden. 
Üblich ist eine Gutschrift auf Eurem Konto innerhalb von einem bis zu drei Werktagen.

Das passiert mit ungenutzten Bankkonten:

Bei ungenutzten Bankkonten entstehen Euch je nach Kreditinstitut weitere Kosten. Mehrere Bankkonten sind praktisch, damit Ihr flexibel Geld an verschiedenen Automaten abheben könnt. Meist verlangen die Banken Kontoführungsgebühren für die Nutzung Eures Kontos. 
Spart Euch das Geld für die ungenutzten Bankkonten. Zudem erhaltet Ihr auf Euren Girokonten keine Zinsen bei der gegenwärtigen Marktlage.

Gemäß der Allgemeinen Geschäftsbedingungen seid Ihr als Inhaber des Bankkontos verpflichtet, dieses regelmäßig zu überprüfen. Somit besteht für Euch die Chance, Fehlbuchungen zeitnah festzustellen und das Geld zurückzufordern. Nach vielen Wochen könnt Ihr das Geld nicht in jedem Fall zurückholen. Um keine Fristen verstreichen zu lassen, prüft Ihr Euer Konto regelmäßig.

Was passiert, wenn sich auf Eurem ungenutzten Konto noch Geld befindet?

Wenn Ihr Geld auf einem Konto „vergesst“, wird das Geld nach einem gewissen Zeitraum sozialen Zwecken zugeführt. Ist auf Eurem Konto 15 Jahre keine Transaktion zu verzeichnen, buchen die Banken Euer Geld intern um. Von dort wird das Geld an soziale Einrichtungen gespendet.

Fazit

Eine Überweisung auf aufgelöstes Konto ist im Regelfall kein Problem. Ihr erhaltet Euer Geld in wenigen Tagen zurück. Die Überweisung erfolgt automatisch durch die Banken.

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